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العنوان
Schwierigkeiten beim Übersetzen von offiziellen Urkunden aus dem Arabischen ins Deutsche zwischen Theorie und Praxis aus kultureller Sicht \
المؤلف
Mohamed, Ahmed Fawzy Elsayed.
هيئة الاعداد
باحث / أحمد فوزي السيد محمد
مشرف / أماني كمال سيد محمد صالح
مشرف / عاصم عز الدين طاهر العماري
مناقش / أماني كمال سيد محمد صالح
تاريخ النشر
2023.
عدد الصفحات
102 p. :
اللغة
الألمانية
الدرجة
ماجستير
التخصص
اللسانيات واللغة
تاريخ الإجازة
1/1/2023
مكان الإجازة
جامعة عين شمس - كلية الألسن - اللغة الألمانية
الفهرس
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Abstract

Niemand kann die entscheidende Rolle der offiziellen Urkunden in unserem Leben übersehen. Das ist vor allem wegen ihrer Beweisfunktion für die niedergelegten Erklärungen und Tatsachen. Die Entscheidung für die Auswahl dieses Übersetzungstyps liegt daran, dass zum einen es nicht viele Arbeiten gibt, die dieses Thema im Sprachpaar Arabisch-Deutsch behandeln. Darüber hinaus werden personenbezogene Dokumente nicht genügend untersucht, deswegen setzt sich diese Arbeit zum Ziel, diesen Bereich unter verschiedenen Aspekten zu forschen.
Zum zweiten sind die Übersetzungen von personenbezogenen Urkunden wie Geburtsurkunden, usw. sehr gefragt auf dem ägyptischen Arbeitsmarkt. Aus diesem Grund kann die Untersuchung dieser Übersetzungsart für den Arbeitsmarkt von Vorteil sein und Nutzen bringen. Hoffentlich fungiert diese Arbeit zudem als eine Grundlage für weitere Forschungen über diese Übersetzungsart. Diese Arbeit bringt also alles über die Urkundenübersetzung und deren eventuellen Probleme ans Licht.
In vorliegender Arbeit werden die Schwierigkeiten und Probleme beim Übersetzen von offiziellen Urkunden ins Deutsche behandelt. Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen theoretischen und praxisbezogenen Teil. Die Einleitung beleuchtet die Zielsetzung, den Forschungsstand, den Aufbau und schließlich die Methodik der Arbeit.
Der Theorieteil umfasst drei Kapitel, die alles über die Urkunden erzählen und mithilfe von Theorien und Ansätzen von Forscherinnen und Forscher wie Nord, Reiß, Vermeer usw. Antworten in Bezug auf Problematiken der Urkundenübersetzung und deren Lösungsvorschläge auswerteten.
Im ersten Kapitel wird, wie eingangs erwähnt wurde, eine Einführung ausgeführt, die sich vor allem mit dem Begriff, den Funktionen, Typen und Merkmalen der Urkunden auseinandersetzen und somit als ein Ausgangspunkt der Arbeit auftritt.
Am Ende des ersten Kapitels wird die Vorgehensweise vom Verwenden der heimatlichen Urkunden ausführlich angesichts von vielen Exemplaren untersucht. Die Urkunden müssen also in diesem Zusammenhang im Voraus vom inländischen Außenministerium legalisiert, dann von einem anerkannten Übersetzer übersetzt und schlussendlich von der zuständigen Vertretung des Ziellands beglaubigt werden. Im Rahmen dieser Fragestellung wurden auch in dieser Arbeit die meist geforderten Fertigkeiten und Eigenschaften für Anerkennung eines Übersetzers ans Licht gebracht. Es wird ferner festgehalten, dass der Übersetzer zuverlässig, geschäftsfähig und sprachbegabt sein soll, um diese Eigenschaft erlangen zu können. Es bestehen zweifellos weitere benötigte Fähigkeiten, die auf Befehl jeder Region oder Behörde bestimmt werden.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Ansätzen der Funktionalen Übersetzung, die zum größten Teil beim Urkundenübersetzen herangezogen werden. Nebenbei werden die Skopostheorie und deren drei Konsequenzen insofern hervorgebracht und praktisch angewendet, da diese Theorie als eine Art des Funktionalen Übersetzens gilt. Im dritten Kapitel wurden die häufigsten Probleme der Urkundenübersetzung aufgezeigt, die sich im Wesentlichen aus der Asymmetrie der arabischen und deutschen Sprachen ergeben. Dazu wurden einige Lösungsverfahern für diese Probleme dargestellt. Die meisten von denen stammen von der Schule Stalistique Comparee von Vinay und Darbelnet. Diese Verfahren helfen dabei, schwierige und kulturspezifische Fachbegriffe äquivalent zu übersetzen.
Der praxisbezogene Teil beinhaltet zwei Kapitel. Das Erste vermittelt wesentliche Leitfaden für Urkundenübersetzung auf Basis der geprägten Leitlinien vom Bundenverband der Dolmetscher und Übersetzer in Deutschland (BDÜ) und Stolze. Im letzten Kapitel der Arbeit wird anfänglich das Lasswell-Modell von Nord zur Analyse und Kritik funktionaler Übersetzungen gezeigt und lakonisch erklärt. Anschließend werden vier offizielle personenbezogene Urkunden und deren Übersetzungen analysiert. Des Weiteren wird auch eine Kritik bzw. eine Evaluation für diese Übersetzungen basierend auf den funktionalen Strategien und den Leitfaden von BDÜ durchgeführt.
Aus der vorliegenden Untersuchung werden folgende Ergebnisse geschlossen:
Aus der Analyse der Begriffsbestimmung der Urkunden geht hervor, dass sie grundsätzlich über drei Grundfunktionen verfügen; sie verkörpern eine Gedankenäußerung, beweisen eine Tatsache oder lassen den Aussteller erkennen. Ausgehend vom funktionsorientierten Texttyp ergibt sich, dass sie ohnehin eine informative funktion vermitteln. Manche Dokumente haben jedoch eine expressive Funktion, wenn sich deren Inhalt auf den Sender bezieht, z. B. die Erklärungen.
Der theoretische Teil und die im Praxisteil durchgeführte Analyse kommen zum Ergebnis, dass sich arabische und deutsche Urkunden bei vielen Urkundensarten in inneren Merkmalen übereinstimmen. Sie beinhalten fast gleiche personenbezogene Angaben des Inhabers, z.B. den Namen, die Anschrift und das Lichtbild des Inhabers etc.
Im Hinblick auf die Übersetzungsmethode der Urkundenübersetzung ist als Ergebnis festzuhalten, dass die instrumentelle Übersetzung für die geeignete Übersetzung für Urkunden gehalten wird, da sie sich eher auf die Zielgruppe richtet und ihre Kultur berücksichtigt. Bei der dokumentarischen Übersetzung könnten in einigen Fällen die Übersetzungsfunktion und die konnotative Bedeutung des Ausgangstextes nicht übertragen werden, weil sie auf der wörtlichen Übersetzung basiert. Eine wörtliche Übersetzung soll aber durch die Funktion oder der Wortlaut eines Ausdrucks ersetzt werden, wenn sie keine semantische Bedeutung übertragen kann, z. B:
الرقم الثلاثي Dreiteilige Nummer
الرقم الثلاثي Wehrdienstnummer
Es muss aber erwähnt werden, dass die Entscheidung der Übersetzungsmethode jedoch manchmal am Übersetzungsauftrag und an der Urkundensart liegt.
In Hinsicht auf die Skopostheorie wird bewiesen, dass sich die Urkundenübersetzung in manchen Fällen wegen kultureller Unterschiede vom Ausgangstext befreien soll. Das heißt, der Übersetzer soll nicht ja der Makrostruktur der Reihenfolge der Textteile vom Originaltext folgen. Das beweist stark die Übersetzung von der ägyptischen Bescheinigung über Reisebewegung. Das Informationsangebot der Urkunde wurde also erneut gebaut und formuliert. Bei solcher Übersetzungen greift der Übersetzer dazu, Sätze wegzulassen und wörtliche Übersetzung zu vermeiden.
In diesem Zusammenhang beweist die Arbeit außerdem, dass der Zusatz und das Weglassen der Angaben bzw. Sätze erlaubt sind, da sie die Probleme, die wegen kultureller Unterschiede entstehen, beseitigen könnten. Pragmatische Texte, wie Rechtstexte, setzen keine Betontheit des Ausgangsformats voraus. Der Primat des Inhalts geht aber vor. Die wiederholten Angaben im Ausgangstext sollen vernachlässigt und im Zieltext bedeutungsvoll und umfassend interpretiert werden. Zusammengefasst wird die Inhalt-Darstellung der Übersetzung so geändert, dass die Übersetzung den Übersetzungszweck erfüllt und sich als sinvoll erweist.
Der Ausgangstext fungiert beim Urkundenübersetzen bzw. Übersetzen der Rechtstexte als ein Ausgangspunkt der Zieltext-Produktion. Der Zieltext wird in diesem Sinne in Anbindung an den Ausgangstext funktionsgerecht erstellt.
Die Verfremdung im Wortwahl und Satzbau wird bei der Urkundenübersetzung nicht bevorzugt, damit sie dem Empfänger Sinn macht und das Vermitteln der kommunikativen Handlung zum vollen Erfolg machen kann.
Aus allen dargestellten Beispielen wird deutlich geschlossen, dass die Probleme bei der Urkundenübersetzung wegen der Asymmetrie der Sprachsysteme hinsichtlich der Terminologie und Struktur auftreten. Beispielsweise werden die Daten bei den arabischen Urkunden wiederholt, während sich die deutschen Urkunden als kurz und knapp erweisen. Das Problem von Eins-Zu-Null-Entsprechung entsteht auch durch semantische und kulturelle Asymmetrie.
Solange Eins-Zu-Eins-Äquivalent zur Verfügung steht, das in derselben Kommunikationshandlung in der Zielkultur angewendet wird und die Funktion des AS-Ausdrucks erfüllt (adäquat), soll der Übersetzer es direkt auf seine Übersetzung beziehen und sich von der wörtlichen Übersetzung entfernen.
Die in der Zielkultur benutzten Vorlagen und Designs soll der Übersetzer tunlichst verwenden, denn es hilft dem ZS-Leser, die gezielten Angaben aus den ihm gewöhnlichen Positionen schnell und einfach extrahieren zu können. An dieser Stelle lehnt die Untersuchung eine Regel von BDÜ ab, die besagt, dass der Zieltext dem Ausgangstext in Bezug auf die Druckanordnung und das Textdesign in allen Fällen entsprechen solle. Meiner Meinung nach sei es nur denn, der Ausgangstext besitzt kein Pendant in der anderen Kultur bzw. die Empfänger verfügen über keine Vorstellung von dieser Urkundsart.
Die Mängel und Fehler der Formulierungen von Ausgangstexten sollen auf den Zieltext nicht unverändert übertragen werden, sondern im Zieltext durch den Übersetzer und mithilfe von seinen Fachsprachkenntnissen und seiner Vertrautheit mit der Zielkultur behandelt werden, damit er abschließend ein Produkt ausstellt, das weder Missverständnisse ergibt noch keiner weiteren Erklärung dritter Person bedarf.